Gedanken zur Schöpfung Gottes in den sieben Zeitabschnitten (Genesis 1,1 – 2,4)
ausführlich siehe Power-Point-Präsentation:
Schöpfungshymnus – Gen 1.1-2.4
in Auszügen siehe das Folgende:
Der Schöpfungshymnus
– Die Zeugungsfolgen des Erschaffenwerdens durch Gott
A1 Erschaffung von Himmel und Erde
B1 Die „Tohu-wa-bohu“-Zeit
C1 Die drei ersten Zeiträume
1. Unterscheidung von Licht und Finsternis – 1.Schöpfungstag
2. Trennung der Wasser unterhalb und oberhalb des Firmamentes – 2.Schöpfungstag
3.a+b Das Sichtbarwerden des Erdlandes und Pflanzenwachstum – 3. Schöpfungstag
3.a Das Emporsteigen des Festlandes aus dem Urmeer
3.b Das Herausgeführtwerden der Vegetation aus dem Urmeer auf das Festland
C2 Die drei weiteren Zeiträume
4. Das Sichtbarwerden der Gestirne zur Bestimmung der Zeiten – 4. Schöpfungstag
5. Das Entstehen von Wassertieren und Vögeln – 5. Schöpfungstag
6.a+b Die Entstehung der Landtiere und der Menschen – 6. Schöpfungstag
6.a Zubereitung der Landtiere, die das Festland bevölkern
6.b Erschaffung und Zubereitung der Menschen, die das Festland bewohnen
B2 7. Die Sabbatruhe zur Vervollständigung der Schöpfungswerke – 7. Schöpfungstag
A2 Abschlussbemerkung
A1 Erschaffung von Himmel und Erde
1Bereschit – Arche – Genesis – Ursprung 2GOTT – das hebr. Wort, das im Schöpfungshymnus für Gott steht ist ELOHIM = von AlaH – beeiden und LaWaH sich verpflichten abzuleiten à ELOHIM = der Beeidete, der als zuverlässig und wahr für alles Verantwortung über-nommen hat. Man kann in ELOHIM die Mehrzahl von ELOaH sehen. ELOHIM ist damit die Person, die eine Vielheit als Einheit dar-stellt.3Schamajim = die (Luft-)Himmel, (Sternen-)Himmel, Himmel Gottes, hier: Sternen-Himmel = Kosmos (dies geschah vor mehr als 10 Mrd. Jahren)4äräz = Land, Festland, Erdkruste, Erdboden, hier: = Planet Erde (dies geschah vor ca. 4500 Mio. Jahren) |
1,1
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Im Anfang1
erschuf
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5Toho-wa-bohu = Verwüstung, Verödung wüst und leer, „Irrsal und Wirrsal“ (Dieser Vers beschreibt den Zustand, in dem sich die Erde in einer ihrer frühesten Entwicklungsphase befand. Unser Planet war damals von einer dunklen Wolkendecke eingehüllt. Tiefste Finsternis lag während jener Periode über der Fläche eines universellen, die gesamte Erdkruste bedeckenden Urmeeres.)6Angesicht, auch: Oberfläche7Ruach = Atem, Wind, Geist8brütete; auch: schwebte wie ein Adler über seinen Jungen (dies geschah vor ca. 3000 Mio. Jahren) |
2
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Und (danach:) das Erdland4 wurde/ war eine Verwüstung und Verödung5und Finsternis (war) auf dem Ange-sicht6 (der) Wirbelflutund Geistwind7 Gottes brüte-te8 auf (dem) Angesicht6 (der) Gewässer. |
1. Unterscheidung von Licht und Finsternis – 1. Schöpfungstag
(Hier wird beschrieben, wie in einer späteren Epoche das Sonnenlicht durch die Wolkenhülle drang, so dass es auf der Erdoberfläche „licht wurde“. Seit dieser Zeit gab es auf unserem Planeten den Wechsel von Tag (= Lichtzeit) und Nacht (= Finsternis). 9TOB = gut, angenehm, schön, reichlich, glücklich, das Gute/Richtige, Glück10JOM = Zeitraum, Zeitspanne, Tag (im Unterschied zur Nacht); 24 Stunden-Tag11Abend = Eingehen 12Morgen = Neuan-bruch |
3 4 5 |
Und (danach) sprach GOTT: Es werde Lichtund (daraufhin) wurde es LichtUnd es sah GOTT (ge-)samt das Licht fürwahr (es ist) geglückt.9Und (danach) (unter-)schied GOTT zwischen dem Licht und zwischen der Finsternis.Und es rief (aus) GOTT zum Licht: ‚Tag‘10 und zur Finsternis rief er: ‚Nacht‘Und es ward Abend11 und es ward Morgen12 ein Erster Tag10. |
2. Trennung der Wasser unterhalb und oberhalb des Firmamentes – 2. Schöpfungstag
13RaQI’A = wörtl. „dünn ausgebreitete Schicht“ Gewölbe = Firmament |
6 7 8 |
Und (danach) sprach GOTT: Es werde Gewölbe13 inmitten der Gewässer und es werde (ge-)schieden zwischen Gewässer zu Gewässer. Und es zubereitete GOTT [gesamt] das Gewölbe13 und (damit) schied er zwischen den Gewässern welche unterhalb (des)Gewölbes13 (sind) zwischen den Gewässern welche [gesamt] über (dem) Gewölbe13 (sind) – Und so geschah es.Und es rief (aus) GOTT zum Gewölbe13: ‚Himmel‘3Und es ward Abend11 und es ward Morgen12 Ein Zweiter Tag10. |
3.a+b Das Sichtbarwerden des Erdlandes und Pflanzenwachstum – 3. Schöpfungstag
C2
Die drei weiteren Zeiträume
4. Das Sichtbarwerden
der Gestirne zur Bestimmung der Zeiten – 4. Schöpfungstag
MaOR = ein mit Licht ausgerüsteter Lichtträger, Leuchter, Lampe(Erst als sich das Gewölk aufheiterte, wurden die Gestirne als Lichter am Himmel sichtbar.) |
14 15 16 17 18 19 |
Und (danach) sprach GOTT:Es werden Leuchten+ am Gewölbe der Himmel (sichtbar), zu scheiden zwischen dem Tag und zwischen der Nacht, und sie werden zu Zeichenund für (die Bestimmung) bezeugter (Fest-Zeiten) und für Tage und Jahre.Und sie seien Leuchten am Gewölbe der Himmel, auf dem Erdland zu leuchten – Und so geschah es.Und (daraufhin) bereitete zu GOTT die zwei großen Leuchten die große Leuchte zur Herrschaft des Tages und die kleine Leuchte zur Herrschaft der Nachtund die Sterne.Und GOTT gab sie ins Gewölbe der Himmel, und zu herrschen im Tag und in (der) Und es sah GOTT: fürwahr es (ist) geglückt9. Und es ward |
5. Das Entstehen von
Wassertieren und Vögeln – 5. Schöpfungstag
(Der Bericht über den fünften und sechsten Zeitraum stimmt vollkommen mit den gesicherten Ergebnissen der Palä-ontologie überein.)schäräs = kleine kriechende Meerestiere (seit ca. 570 Mio. Jahren gibt es Trilobiten)lebende Seelen = (seit ca 400 Mio. Jahren gibt es Fische)Oph-Kanaph = fliegende Tiere (seit ca. 350 Mio. Jahren gibt es Insekten)Tanninim = Meeresungeheuer (=Riesennautilien, ab ca. 490 Mio. Jahren)BaRaKh = mit heilvoller Kraft begaben – segnen |
20 21 22 23 |
Und (danach) sprach GOTT:Es wimmeln die Gewässer (vom) Gewimmel (von) Seelen lebendig und Fliegendes soll fliegen auf dem Erdland nahe bei (dem) Angesicht (des) Gewölbes der Himmel.Und es erschuf GOTTdie großen Ungeheuerund alle Seelen des Belebten das sich Regende, deren die Wasser wimmeln, je nach ihrer Gattung.Und es sah GOTT fürwahr es (ist) geglückt9.Und es segnete sie [gesamt] GOTT sprechend:Befruchtet euch und mehret euch und es ward |
6.a+b Die Entstehung
der Land-tiere und der Menschen – 6. Schöpfungstag
B2 7. Die Sabbatruhe zur Vervollständigung der Schöpfungswerke – 7.
Schöpfungstag
ZoBha = welche Dienst tun – Heerscharenmelacha = Ausführung eines Planes – Sendung, Unter-nehmung, Werk, Verrichtunger ruhte aus = Schabbat = Ruhetag |
2,1 2 3 |
Und es wurden vervollständigt+ die Himmel und das Erdland und all ihre Heer-schar. Und es vervollständigte GOTT in dem siebten Tag10 seinen (Schöpfungs-)Plan+, welchen er getätigt.Und er ruhte aus am siebten Tag10 von all seinem (Schöpfungs-)Plan, welchen er getätigt.Und es segnete GOTT den siebten Tag10 und heiligte ihn, denn in ihm ruhte er aus von all seinem (Schöpfungs-)Plan,welche erschuf GOTT, sie zubereitend. |
Toledot = Abstammungs-folge, ZeugungsfolgeJHWH = „das Tetragramm“ = der hebr. Gottesname – „Ich bin der, der da ist (für euch) /ich werde da sein (für euch)“. Dieser heilige Gottes-name wird von frommen Juden aus Ehrfurcht nicht ausgesprochen, anstelle dessen wird meistens Adonai = Herr gesagt. |
2,4
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Dies (sind die) Zeugungsfolgen+ der Himmel und des Erdlandes in ihrem Erschaffenwerden, in (dem) Tag*, da zubereitet hat JHWH* GOTT Erdland und Himmel. |
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