Maria – Mutter vom guten Rat

 

Maria – Mutter vom guten Rat – 26. April

–         Beraterverträge in der Politik sind ins Zwielicht geraten…
–         Beratungsstellen haben Zulauf…
–         wer als „persönlicher Berater“ herangezogen wird, kann sich geehrt fühlen…
–         „guter Rat ist teuer…“
–         sich einen guten Rat einholen ist weise…

–         Maria wird in der „Lauretanischen Litanei“ seit Papst Leo XIII. (1903) als  „Mutter vom guten Rat“ (lat. Mater boni Consílii) angerufen.

In der Bibel werden uns nur wenige Worte aus dem Mund der Gottesmutter Maria überliefert. Ein Rat von ihr wird uns überliefert – aber der hat es in sich und gilt nicht nur den Dienern auf der Hochzeit zu Kana (Joh 2,1-11): „Was ER euch sagt, das tut!“

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siehe: Johannesevangelium 2,1-11 – Erstes Zeichen Jesu auf der Hochzeit zu Kana
(Arbeitsübersetzung)

siehe auch: „Erstes Zeichen Jesu“

Maria rät: „Was ER (= Jesus) euch sagt, das tut!“

Zur Herkunft des Festes „Unsere Liebe Frau vom Guten Rat“

Das Gnadenbild „Unsere Liebe Frau vom Guten Rat“ soll von Jerusalem aus im Jahr 1260 durch Kreuzfahrer nach Albanien gekommen sein. Es wurde in Shkodra verehrt und im 15. Jahrhundert, als Türken Albanien eroberten, kam es „auf wundersame Weise“ am 25. April 1467 in die alte Kirche in Genazzano in Italien, wo seit dem 5. Jahrhundert die Gottesmutter Maria verehrt wurde. Seither strömen Pilger dorthin, um das wundertätige Gnadenbild zu verehren.

Auch viele Päpste pflegten seitdem eine besondere Verehrung für „Unser Liebe Frau vom Guten Rat“ in Genazzano.
Papst Paul II. (1464-1471) ließ eine Untersuchung durchführen und gab die erste Bewilligung der Verehrung „Unserer Lieben Frau vom Guten Rat“.
1779 gewährte Papst Pius VI. dem Augustinerorden das besondere Privileg, den Festtag jedes Jahr am 26. April zu begehen.
Besonders Papst Leo XIII. (1878–1903) empfand eine tiefe Zuneigung für die Verehrung „Unserer Lieben Frau vom Guten Rat“. Er führte Ende des 19. Jahrhunderts das Fest „Unsere Liebe Frau vom Guten Rat“ für die ganze katholische Kirche ein, erhob das Heiligtum in den Status einer Basilika Minor und fügte den Titel „Mutter vom Guten Rat“ in die Lauretanische Litanei ein.

Es ist wohlbekannt, dass Papst Johannes XXIII. vor der Eröffnung des Zweiten Vatikanischen Konzils eine Wallfahrt nach Genazzano machte.

Im Zuge der Liturgiereform 1969 wurde dieser Gedenktag abgeschafft und wird nur an wenigen Orten regional gefeiert, so im Bistum Essen, das Papst Johannes XXIII. im Jahr 1959 gründete und die „selige Jungfrau Maria unter dem Titel Mutter vom guten Rat“ zur Patronin des neu gegründeten Bistums bestimmte. In Borken in Westfalen gibt es in der dortigen Johanneskirche einen Altar mit einem Abbild des Gnadenbildes aus Genazzano und eine Gebetsgemeinschaft der „Mutter vom Guten Rat“, die am 26. April ihr Patronatsfest feiert.

O Maria, Mutter vom guten Rat,
du Ausspenderin aller Gnaden, du Zuflucht aller Armen!
Dein Rat kann das Schlimmste zum Guten wenden
und deine erbarmende Liebe stößt keinen Sünder zurück.
Blicke auf unsere Ratlosigkeit
und erbitte uns in Fülle die Gabe des Rates vom göttlichen Tröstergeist.
Hab Mitleid mit unserer Hilflosigkeit
und wende alles zum Besten.
Denn du, o Mutter vom guten Rat, hast noch keinen ohne Hilfe gelassen,
der voll Vertrauen zu dir gerufen hat.

 

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Gedanken – Meditationen – Einblicke

© Georg Michael Ehlert

(c) G. M. Ehlert

Stand: 25.04.2019