Elija – Biblische Texte und Bilderzyklus (1 Kön 17,1 – 2 Kön 2,14)
ELI-JA = MEIN GOTT ist JHWH (= der HERR)
Elija droht Ahab eine Dürreperiode an (1 Kön 17,1)
Elija wird am Bach Kerit von Raben versorgt (1 Kön 17,2-7)
Elija bei einer Witwe in Zarepta – Das Mehl- u. Ölwunder (1 Kön 17,8-16)
Elija erweckt ein Kind vom Tod (1 Kön 17,17-24)
Elija schickt Obadja zum König Ahab (1 Kön 18,1-19)
Jahweh : Baal – Gottesurteil auf dem Karmel (1 Kön 18,20-40)
Elijas Gebet um Regen (1 Kön 18,41-46)
Elija unterm Ginsterstrauch – Stärkung durch Engel (1 Kön 19,1-9a)
Gottesoffenbarung am Horeb (1 Kön 19,9b-18)
Elija beruft Elischa (1 Kön 19,19-21)
Ahab und Isebel lassen Nabot ermorden (1 Kön 21,1-16)
Elija klagt Ahab und Isebel an (1 Kön 21,17-29)
Elijas Urteil über König Ahasja (2 Kön 1,1-18)
Die Entrückung Elijas (2 Kön 2,1-14)
Elija droht Ahab mit Dürre – I Kön 17,1
1 Und Elija, der Tischbite, aus Tischbe in Gilead, sagte zu Ahab:
So wahr JHWH (der HERR), der Gott Israels, lebt, vor dessen Antlitz ich bestellt bin:
Nicht wird es diese Jahre Tau und Regen geben, es sei denn auf Ansage meiner Rede, …!
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Elija wird am Bach Kerit von Raben versorgt – I Kön 17,2-7
2 Und es geschah das Wort des HERRN zu ihm:
Geh von hier fort, wende dich nach Osten und verbirg dich im Bachtal Kerit, da dem Jordan zugewandt ist!
Und es soll geschehen:
aus dem Bach wirst du trinken,
und den Raben gebiete ich, dich dort zu versorgen.
Da ging er fort und tat nach dem Wort des HERRN:
er ging hin und blieb im Bachtal Kerit, der dem Jordan zugewandt ist.
Und die Raben kamen zu ihm mit Brot und Fleisch am Morgen und Brot und Fleisch am Abend, und aus dem Bach trank er.
Und es geschah nach Ablauf von Tagen, da vertrocknete der Bach, denn es war kein Regen im Land.
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Elija bei einer Witwe in Zarepta – Das Mehl- u. Ölwunder – I Kön 17,8-16
Da geschah das Wort des HERRN zu ihm:
Erhebe ich, geh nach Zarepta, das zu Sidon gehört, und bleib dort!
Siehe, einer Witwe dort befehle ich, dich zu versorgen.
Da erhob er sich und ging nach Zarepta.
Und als er an den Eingang der Stadt kam,
siehe, da war dort eine Witwe, die gerade Holz sammelte.
Und er rief sie an und sagte:
Hole mir doch ein wenig Wasser im Gefäß, dass ich trinke!
Und als sie hinging, um es zu holen, rief er ihr zu und sagte:
Hole mir doch auch noch einen Bissen Brot in deiner Hand!
Da sagte sie: So wahr der HERR, dein Gott, lebt,
nicht habe ich einen Vorrat
außer einer Handvoll Mehl im Topf und ein wenig Öl im Krug!
Siehe, ich sammle eben ein paar Holzstücke auf, dann will ich hineingehen und es mir und meinem Sohn zubereiten, damit wir es essen und dann sterben.
Da sagte Elija zu ihr: Fürchte dich nicht!
Geh hinein, tu nach deinem Wort!
Doch zuerst bereite mir davon einen kleinen Kuchen zu und bring ihn mir heraus!
Dir aber und deinem Sohn magst du danach etwas zubereiten.
Denn so spricht der HERR, der Gott Israels:
Das Mehl im Topf soll nicht ausgehen und das Öl im Krug nicht abnehmen bis auf den Tag, an dem der HERR Regen geben wird auf den Erdboden.
Da ging sie hin und tat nach dem Wort Elijas.
Und sie aß, er und sie und ihr Haus, Tag für Tag.
Das Mehl im Topf ging nicht aus, und das Öl im Krug nahm nicht ab nach dem Wort des HERRN, das er durch Elija geredet hatte.
Elija erweckt ein Kind vom Tod – I Kön 17,17-24
Und es geschah nach diesen Ereignissen, da wurde der Sohn der Frau, der Hausherrin, krank. Und seine Krankheit wurde sehr heftig, so dass kein Odem mehr in ihm blieb. Da sagte sie zu Elija: Was habe ich mit dir zu tun,
Mann Gottes? Bist du zu mir gekommen, um meine Schuld vor Gott
in Erinnerung zu bringen und meinen Sohn zu töten?
Er aber sagte zu ihr: Gib mir deinen Sohn!
Und er nahm ihn von ihrem Schoß
und brachte ihn hinauf ins Obergemach, wo er wohnte,
und legte ihn auf sein Bett.
Und er rief zum HERRN und sprach:
HERR, mein Gott, tust du nun auch der Witwe,
bei der ich mich aufhalte,
Böses an, indem du ihren Sohn sterben lässt?
Und er streckte sich dreimal über das Kind hin und rief zum HERRN und sprach:
HERR, mein Gott, lass doch das Leben dieses Kindes wieder zu ihm zurückkehren!
Und der HERR hörte auf die Stimme Elijas,
und das Leben des Kindes kehrte zu ihm zurück,
und es wurde wieder lebendig.
Da nahm Elija das Kind
und brachte es vom Obergemach ins Haus hinab
und gab es seiner Mutter;
und Elija sagte: Siehe, dein Sohn lebt!
Da sagte die Frau zu Elija:
Jetzt erkenne ich, daß du ein Mann Gottes bist
und dass das Wort des HERRN in deinem Mund Wahrheit ist.
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Elija schickt Obadja zum König Ahab – I Kön 18,1-19
Und es vergingen viele Tage, da geschah das Wort des HERRN zu Elija im dritten Jahr der Dürre: Geh hin, zeige dich Ahab! Ich will Regen geben auf den Erdboden. Da ging Elija hin, um sich Ahab zu zeigen.
Die Hungersnot in Samaria aber war schwer.
Und Ahab rief Obadja, der über das Haus gesetzt war – Obadja aber fürchtete den HERRN sehr.Es geschah nämlich, als Isebel die Propheten des HERRN ausrottete,
da nahm Obadja hundert Propheten und versteckte sie,
je fünfzig Mann in einer Höhle und versorgte
sie mit Brot und Wasser.
Und Ahab sagte zu Obadja: Geh durch das Land zu allen Wasserquellen
und zu allen Bächen! Vielleicht findet sich noch etwas Gras,
dass wir Pferde und Maultiere am Leben erhalten können
und nichts von dem Vieh umkommen lassen müssen.
Dann teilten sie das Land unter sich, um es zu durchziehen.
Ahab ging für sich auf einem Weg,
und Obadja ging für sich auf einem Weg.
Und als Obadja auf dem Weg war, siehe, da kam ihm Elija entgegen.
Und er erkannte ihn und fiel auf sein Angesicht und sagte:
Bist du es, mein Herr Elija?
Und er sagte zu ihm: Ich bin es.
Geh hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elija ist da!
Er aber sagte: Worin habe ich gesündigt, dass du deinen Knecht in die Hand Ahabs geben willst, damit er mich tötet?
So wahr der HERR, dein Gott, lebt, es gibt nicht eine Nation oder ein Königreich, wohin mein Herr nicht gesandt hat, um dich zu suchen!
Und sagten sie: Er ist nicht hier, dann ließ er das Königreich und die Nation schwören, dass man dich nicht gefunden habe.
Und nun sagst du: Geh hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elija ist da!
Und es wird geschehen, wenn ich von dir weggehe,
dann wird dich der Geist des HERRN davontragen, ich weiß nicht wohin;
wenn ich dann komme, Ahab zu berichten, und er findet dich nicht,
wird er mich umbringen.
Und dein Knecht fürchtet doch den HERRN von meiner Jugend an.
Ist meinem Herrn nicht berichtet worden, was ich getan habe, als Isebel die Propheten des HERRN umbrachte?
Dass ich von den Propheten des HERRN hundert Mann versteckte, fünfzig hier und fünfzig da, jeweils in einer Höhle, und dass ich sie mit Brot und Wasser versorgte? Und nun sagst du: Geh hin, sage deinem Herrn: Siehe, Elija ist da! Dann wird er mich umbringen.
Elija aber sagte: So wahr der HERR der Heerscharen lebt,
vor dessen Antlitz ich bestellt bin,
heute werde ich mich ihm zeigen!
Da ging Obadja hin, Ahab entgegen, und berichtete es ihm.
Und Ahab ging Elija entgegen.
Und es geschah, als Ahab Elija sah, da sagte Ahab zu ihm:
Bist du da, der Israel ins Unglück gebracht hat?
Er aber sagte: Nicht ich habe Israel ins Unglück gebracht,
sondern du und das Haus deines Vaters,
indem ihr die Gebote des HERRN verlassen habt
und du den Baalim nachgelaufen bist.
Und nun sende hin, versammle ganz Israel zu mir an den Berg Karmel und die 450 Propheten des Baal und die 400 Propheten der Ascheradie am Tisch Isebels essen!
Jahweh : Baal – Das Gottesurteil auf dem Karmel – I Kön 18,20-40
Da sandte Ahab unter allen Söhnen Israel umher und versammelte die Propheten
an den Berg Karmel. Und Elija trat zum ganzen Volk hin und sagte: Wie lange hinkt ihr auf beiden Seiten? Wenn der HERR der wahre Gott ist, dann folgt ihm nach; wenn aber der Baal, dann folgt ihm nach! Aber das Volk antwortete ihm kein Wort. Da sagte Elija zum Volk: Ich allein bin übriggeblieben als Prophet des
HERRN, aber die Propheten des Baal sind 450 Mann.
Man gebe uns nun zwei Jungstiere!
Sie sollen sich den einen von den Jungstieren auswählen,
ihn in Stücke zerschneiden und aufs Holz legen, aber sie sollen kein
Feuer daran legen.
Und ich, ich werde den anderen Jungstier zurichten
und aufs Holz legen, und auch ich werde kein Feuer daran legen.
Dann ruft ihr den Namen eures Gottes an,
und ich, ich werde den Namen des HERRN anrufen.
Und der Gott, der mit Feuer antwortet, der ist der
wahre Gott.
Da antwortete das ganze Volk und sagte: Das Wort ist
gut.
Und Elija sagte zu den Propheten des Baal:
Wählt euch den einen Jungstier aus und richtet
ihn zuerst zu! Denn ihr seid viele. Dann ruft den Namen eures Gottes an!
Aber Feuer legt nicht daran!
So nahmen sie den Jungstier, den man ihnen überlassen
hatte, und richteten ihn zu. Darauf riefen sie vom Morgen bis zum Mittag
den Namen des Baal an: Baal, antworte uns! Aber da war kein Laut, keine
Antwort. Und sie hüpften um den Altar, den man gemacht hatte.
Und es geschah am Mittag, da verspottete Elija sie
und sagte: Ruft mit lauter Stimme, denn er ist ja ein Gott! Er ist sicher
in Gedanken, oder er ist austreten gegangen, oder er ist auf der Reise;
vielleicht schläft er, dann wird er aufwachen.
Da riefen sie mit lauter Stimme und ritzten sich,
wie es bei ihnen Brauch war, mit Messern und mit Spießen, bis das
Blut an ihnen herabfloss.
Und es geschah, als der Mittag vorüber war, da
gerieten sie in Raserei bis zur Zeit, da man das Speisopfer opfert; aber
da war kein Laut, keine Antwort, kein Aufhorchen.
Da sagte Elija zum ganzen Volk: Tretet her zu mir!
Und das ganze Volk trat zu ihm hin.
Dann stellte er den niedergerissenen Altar des HERRN
wieder her. Und Elija nahm zwölf Steine nach der Zahl der Stämme
der Söhne Jakobs, zu dem das Wort des HERRN geschehen war, als er
gesagt hatte: Israel soll dein Name sein!
Und er baute von den Steinen einen Altar im Namen
des HERRN; und er zog rings um den Altar einen Graben so breit wie für
zwei Maß Saat.
Dann schichtete er das Holz auf und zerschnitt den
Jungstier in Stücke und legte ihn auf das Holz.
Und er sagte: Füllt vier Eimer mit Wasser und
gießt es auf das Brandopfer und auf das Holz! Und er sagte: Tut es
zum zweiten Mal! Und sie taten es zum zweiten Mal. Und er sagte: Tut es
zum dritten Mal! Und sie taten es zum dritten Mal.
Da lief das Wasser rings um den Altar; und auch den
Graben füllte er mit Wasser.
Und es geschah zur Zeit, da man das Speisopfer opfert,
da trat der Prophet Elija herzu und sprach:
HERR, Gott Abrahams, Isaaks und Israels!
Heute soll man erkennen, dass du Gott in Israel bist
und ich dein Knecht
und dass ich nach deinem Wort das alles getan habe.
Antworte mir, HERR, antworte mir, damit dieses Volk erkennt, dass du, HERR, der wahre Gott bist und dass du selbst ihr Herz wieder zurückgewandt hast!
Da fiel das Feuer Jahwes herab und verzehrte das Brandopfer und die Holzscheite, sogar das Wasser im Graben leckte es auf.
Als das ganze Volk das sah, da fielen sie auf ihr Angesicht und sagten:
Der HERR, er ist Gott! Der HERR, er ist Gott!
Und Elija sagte zu ihnen:
Packt die Propheten des Baal, keiner von ihnen soll entkommen!
Und sie packten sie.
Und Elija führte sie hinab an den Bach Kischon und schlachtete sie dort.
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Elijas Gebet um Regen – I Kön 18,41-45a
Und Elija sagte zu Ahab: Geh hinauf, iß und trink! Denn da ist ein Geräusch vom Rauschen des Regens. Da ging Ahab hinauf, um zu essen und zu trinken. Elija aber stieg auf den Gipfel des Karmel. Und er beugte sich zur Erde und legte sein Gesicht
zwischen seine Knie. Und er sagte zu seinem Diener: Geh doch hinauf, halte Ausschau auf das Meer hin! Und er ging hinauf und hielt Ausschau und sagte: Es
ist nichts da.
Und er sagte: Geh wieder hin! So siebenmal.
Und es geschah beim siebten Mal, da sagte er: Siehe,
eine Wolke, so klein wie die Hand eines Mannes, steigt aus dem Meer herauf.
Da sagte Elija: Geh hinauf, sag zu Ahab: Spanne an und fahre hinab, damit der Regen dich nicht aufhält!
Und es geschah unterdessen, da wurde der Himmel schwarz von Wolken und Wind, und es kam ein starker Regen.
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Elija auf der Flucht – 1 Kön 18,45b-19,2
Und Ahab bestieg den Wagen und fuhr nach Jesreel.
Und die Hand des HERRN kam über Elija; und er gürtete seine Hüften und lief vor Ahab her bis nach Jesreel hin.
Und Ahab berichtete der Isebel alles, was Elija getan
hatte, und den ganzen Hergang, wie er alle Propheten mit dem Schwert umgebracht hatte. Da sandte Isebel einen Boten zu Elija und ließ ihm sagen:
So sollen mir die Götter tun, und so sollen sie
hinzufügen!
Ja, morgen um diese Zeit mache ich dein Leben dem Leben eines von ihnen gleich!
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Elija unterm Ginsterstrauch – Stärkung durch Engel – I Kön 19,3-9a
Da fürchtete er sich; und er erhob sich und lief um sein Leben und kam nach Beerscheba, das zu Juda gehört;
und er ließ seinen Diener dort zurück.
Er selbst aber ging in die Wüste eine Tagereise weit und kam
und ließ sich unter einem einzelnen Ginsterstrauch nieder.
Da wünschte er sich, sterben zu können,
und sagte: Es ist genug. Nun, HERR, nimm mein Leben hin! Denn ich bin nicht besser als meine Väter. Dann legte er sich nieder und schlief unter dem einzelnen Ginsterstrauch ein.
Und siehe da, ein Engel rührte ihn an
und sprach zu ihm: Steh auf, iss!
Und als er aufblickte, siehe, da lagen neben seinem Kopf ein Brotfladen, auf heißen Kohlen gebacken, und ein Krug Wasser.
Und er aß und trank und legte sich wieder hin.
Und der Engel des HERRN kehrte zurück, kam zum zweiten Mal und rührte ihn an und sprach:
Steh auf, iss! Denn sonst ist der Weg zu weit für dich.
Da stand er auf und aß und trank,
und er ging in der Kraft dieser Speise vierzig Tage und vierzig Nächte bis an den Berg Gottes, den Horeb.
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Gottesoffenbarung am Horeb – I Kön 19,9b-18
Dort ging er in die Höhle und übernachtete da.
Und siehe, das Wort des HERRN geschah zu ihm, und er sprach zu ihm:
Was führt dich hierher, Elija?
Und er sagte: Ich habe sehr geeifert für den HERRN, den Gott der Heerscharen. Deinen Bund haben die Söhne Israel verlassen, haben deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit
dem Schwert umgebracht!
Und ich allein bin übriggeblieben, ich allein,
und nun trachten sie danach, auch mir das Leben zu nehmen.
Da sprach er: Geh hinaus und stell dich auf den Berg vor den HERRN! Und siehe, der HERR ging vorüber.
Da kam ein Wind, groß und stark, der die Berge zerriss und die Felsen zerschmetterte vor dem HERRN her;
der HERR aber war nicht in dem Wind.
Und nach dem Wind ein Erdbeben;
der HERR aber war nicht in dem Erdbeben.
Und nach dem Erdbeben ein Feuer,
der HERR aber war nicht in dem Feuer.
Und nach dem Feuer der Ton eines leisen Wehens.
Und es geschah, als Elija das hörte, verhüllte er sein Gesicht mit seinem Mantel,
ging hinaus und stellte sich in den Eingang der Höhle.
Und siehe, eine Stimme geschah zu ihm: Was führt dich hierher, Elija?
Und er sagte: Ich habe sehr geeifert für den HERRN, den Gott der Heerscharen.
Deinen Bund haben die Söhne Israel ja verlassen, haben deine Altäre niedergerissen und deine Propheten mit dem Schwert umgebracht.
Und ich bin übriggeblieben, ich allein, und nun trachten sie danach, auch mir das Leben zu nehmen.
Da sprach der HERR zu ihm:
Geh, kehre auf deinem Weg durch die Wüste zurück und geh nach Damaskus!
Und wenn du dort angekommen bist, dann salbe Hasael zum König über Aram!
Und Jehu, den Sohn des Nimschi, sollst du zum König über Israel salben;
und Elischa, den Sohn Schafats, von Abelmehola, sollst du zum Propheten an deiner Stelle salben!
Und es soll geschehen: wer dem Schwert Hasaels entkommt, den wird Jehu töten;
und wer dem Schwert Jehus entkommt, den wird Elischa töten.
Aber ich habe 7 000 in Israel übriggelassen, alle die Knie, die sich nicht vor dem Baal gebeugt haben,
und jeden Mund, der ihn nicht geküsst hat.
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Elija beruft Elischa – I Kön 20,19-21
Und er ging von dort weg und fand Elischa, den Sohn Schafats, der gerade mit zwölf Gespannen vor sich her pflügte.
Er selbst aber war bei dem zwölften.
Und Elija ging zu ihm hin und warf seinen Mantel über ihn.
Da verließ er die Rinder und lief hinter Elija her und sagte:
Lass mich doch meinen Vater und meine Mutter küssen! Dann will ich dir nachfolgen.
Er aber sagte zu ihm: Geh, kehre um! Denn was habe ich dir getan?
Da kehrte er sich von ihm ab, nahm das Gespann Rinder und schlachtete sie,
und mit dem Geschirr der Rinder briet er ihr Fleisch und gab es den Leuten, und sie aßen.
Dann machte er sich auf und folgte Elija nach und diente ihm.
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Ahab und Isebel lassen Nabot ermorden – 1 Kön 21,1-16
Und es geschah nach diesen Ereignissen: Nabot, der Jesreeliter, hatte einen Weinberg, der in Jesreel war, und zwar gleich neben dem Palast Ahabs, des Königs von Samaria.
Und Ahab redete zu Nabot und sagte: Gib mir deinen Weinberg!
Er soll mein Gemüsegarten werden, denn er ist nahe bei meinem Haus.
Ich gebe dir dafür einen besseren Weinberg als den hier.
Oder wenn es besser ist in deinen Augen, gebe ich dir Geld als Kaufpreis für ihn.
Aber Nabot sagte zu Ahab: Das lasse der HERR fern von mir sein, dass ich dir das Erbe meiner Väter gebe!
Da ging Ahab in sein Haus,
missmutig und wütend über das Wort, das der Jesreeliter Nabot zu ihm geredet hatte, dass er gesagt hatte: Ich gebe dir das Erbe meiner Väter nicht.
Und er legte sich auf sein Bett und wandte sein Gesicht ab und aß nichts.
Da kam seine Frau Isebel zu ihm hinein und sagte zu ihm: Warum denn ist dein Geist missmutig,
und warum isst du nichts?
Er sagte zu ihr: Weil ich zu dem Jesreeliter Nabot geredet und ihm gesagt habe: Gib mir deinen Weinberg für Geld,
oder wenn es dir gefällt, will ich dir stattdessen einen anderen Weinberg geben! Er aber sagte: Ich gebe dir meinen Weinberg nicht.
Da sagte seine Frau Isebel zu ihm: Du, du übst doch jetzt die Königsherrschaft über Israel aus.
Steh auf, iss und lass dein Herz fröhlich sein! Ich werde dir den Weinberg des Jesreeliters Nabot geben.
Dann schrieb sie Briefe im Namen Ahabs und siegelte sie mit seinem Siegel und sandte die Briefe an die Ältesten und an die Vornehmen, die mit Nabot zusammen in seiner Stadt wohnten.
Und sie schrieb in den Briefen folgendes: Ruft ein Fasten aus und lasst Nabot obenan im Volk sitzen!
Und setzt ihm gegenüber zwei Männer, Söhne der Bosheit, dass sie gegen ihn zeugen, indem sie sagen: Du hast Gott und den König gelästert! Dann führt ihn hinaus und steinigt ihn, dass er stirbt!
Da taten die Männer seiner Stadt, die Ältesten und die Vornehmen, die in seiner Stadt wohnten, wie Isebel zu ihnen gesandt hatte, so, wie in den Briefen geschrieben stand, die sie ihnen gesandt hatte. Sie riefen ein Fasten aus und ließen Nabot obenan im Volk sitzen. Dann kamen die beiden Männer, die Söhne der Bosheit, und setzten sich ihm gegenüber. Und die Männer der Bosheit
zeugten gegen ihn, gegen Nabot vor dem Volk, indem sie sagten: Nabot hat
Gott und den König gelästert! Dann führte man ihn zur Stadt hinaus und steinigte ihn, und er starb. Und sie sandten zu Isebel und ließen ihr sagen: Nabot ist gesteinigt worden und ist tot.
Und es geschah, als Isebel hörte, dass Nabot gesteinigt worden und tot war, sagte Isebel zu Ahab: Mache dich auf, nimm in Besitz den Weinberg
des Jesreeliters Nabot, der sich geweigert hat, ihn dir für Geld zu geben! Denn Nabot lebt nicht mehr, er ist tot.
Und es geschah, als Ahab hörte, dass Nabot tot war, da machte sich Ahab auf, um in den Weinberg des Jesreeliters Nabot hinabzugehen und ihn in Besitz zu nehmen.
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Elija klagt Ahab und Isebel an – 1 Kön 21,17-29
Da geschah das Wort des HERRN zu Elija, dem Tischbiter:
Mache dich auf, geh hinab Ahab, dem König von Israel, entgegen, der in Samaria wohnt! Siehe, er ist im Weinberg Nabots, wohin er hinabgegangen ist, um
ihn in Besitz zu nehmen. Und rede zu ihm und sage: So spricht der HERR: Hast du gemordet und auch fremdes Gut in Besitz genommen? Und rede zu ihm: So spricht der HERR: An der Stelle, wo die Hunde das Blut Nabots geleckt haben, sollen die Hunde dein Blut, ja deines, lecken.
Und Ahab sagte zu Elija: Hast du mich gefunden, mein Feind?
Und er sagte: Ich habe dich gefunden, weil du dich verkauft hast, um zu tun, was böse ist in den Augen des HERRN. Siehe, ich bringe Unheil über dich
und fege aus hinter dir her. Ich werde von Ahab ausrotten, was männlich ist, den Unmündigen und den Mündigen in Israel. Und ich mache dein Haus dem Haus Jerobeams, des Sohnes Nebats, gleich und dem Haus Baschas, des Sohnes Ahijas, wegen des Zornes, zu dem du mich gereizt hast, und weil du Israel zur Sünde verführt hast. Und auch über Isebel hat der HERR geredet und gesprochen: Die Hunde sollen Isebel fressen an der Vormauer von Jesreel. Wer von Ahab in der Stadt stirbt, den werden die Hunde fressen, und wer auf freiem Feld stirbt, den werden die Vögel des Himmels fressen. Es hat in der Tat keinen wie Ahab gegeben, der sich so verkauft hätte, um zu tun, was in den Augen des HERRN böse ist. Ihn hatte seine Frau Isebel verführt. Und er handelte ganz abscheulich, indem er den Götzen nachlief, ganz wie es die Amoriter getan hatten, die der HERR vor den Söhnen Israel vertrieben hatte. Und es geschah, als Ahab diese Worte hörte, da zerriss er seine Kleider und legte Sacktuch um seinen Leib und fastete; und er lag im Sacktuch und ging still einher. Da geschah das Wort des HERRN zu Elija, dem Tischbiter: Hast du gesehen, daß Ahab sich vor mir gedemütigt hat? Weil er sich vor mir gedemütigt hat, will ich das Unheil nicht in seinen Tagen kommen lassen; erst in den Tagen seines Sohnes werde ich das Unheil über sein Haus kommen lassen.
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Elijas Urteil über König Ahasja – 2 Kön 1,1-18
Und Moab brach mit Israel, nachdem Ahab tot war. –
Und Ahasja fiel in seinem Obergemach in Samaria durch das Gitter und wurde krank. Und er sandte
Boten und sagte zu ihnen: Geht hin, befragt Baalsebub, den Gott von Ekron,
ob ich von dieser Krankheit genesen werde! Da redete der Engel des
HERRN zu Elija, dem Tischbiter: Mache dich auf, geh hinauf den Boten des
Königs von Samaria entgegen und sage zu ihnen: Gibt es denn keinen
Gott in Israel, daß ihr hingeht, um Baalsebub, den Gott von Ekron,
zu befragen? Darum, so spricht der HERR: Von dem Bett, das du bestiegen
hast, wirst du nicht herunterkommen, sondern du musst sterben! Und
Elija ging hin. Als nun die Boten zum König zurückkamen,
sagte er zu ihnen: Warum seid ihr denn schon zurückgekehrt?
Sie sagten zu ihm: Ein Mann kam herauf, uns entgegen, und sagte zu uns:
Geht, kehrt zum König zurück, der euch gesandt hat, und redet zu ihm: So spricht der HERR: Gibt es denn keinen Gott in Israel, dass du hinsendest, um Baalsebub, den Gott von Ekron, zu befragen? Darum wirst du von dem Bett, das du bestiegen hast, nicht herunterkommen, sondern du musst sterben.
Da sagte er zu ihnen: Wie war das Aussehen des Mannes, der euch entgegenkam und diese Worte zu euch redete? Sie sagten zu ihm: Es war ein Mann, mit einem haarigen Mantel bekleidet und an seinen Hüften gegürtet mit einem ledernen Schurz.
Da sagte er: Das ist Elija, der Tischbiter!
Und er sandte zu ihm einen Obersten über fünfzig Mann und seine fünfzig Leute.
Der ging zu ihm hinauf, und siehe, er saß auf dem Gipfel des Berges.
Und er sagte zu ihm: Mann Gottes, der König sagt: Komm herab!
Elija aber antwortete und redete zu dem Obersten über fünfzig Mann: Wenn ich ein Mann Gottes bin, so fahre Feuer vom Himmel herab und fresse dich und deine fünfzig Mann!
Da fuhr Feuer vom Himmel herab und fraß ihn und seine fünfzig Mann.
Und er sandte nochmals zu ihm, einen anderen Obersten über fünfzig Mann mit seinen fünfzig Leuten.
Der stieg hinauf und sagte zu ihm: Mann Gottes, so spricht der König:
Schnell, komm herunter! Aber Elija antwortete und redete zu ihnen:
Wenn ich ein Mann Gottes bin, so fahre Feuer vom Himmel herab und fresse
dich und deine fünfzig Mann! Da fuhr Feuer Gottes vom Himmel herab
und fraß ihn und seine fünfzig Mann. Und er sandte nochmals
hin, einen dritten Obersten über fünfzig Mann und seine fünfzig
Leute. Und der dritte Oberste über fünfzig Mann ging hinauf und
kam und beugte seine Knie vor Elija, flehte ihn an und redete zu ihm: Mann
Gottes! Laß doch mein Leben und das Leben deiner Knechte, dieser
fünfzig Mann, teuer sein in deinen Augen! Siehe, Feuer ist vom
Himmel herabgefahren und hat die beiden vorigen Obersten über fünfzig
Mann und ihre fünfzig Leute gefressen. Nun aber lass mein Leben teuer
sein in deinen Augen!
Da redete der Engel des HERRN zu Elija:
Geh mit ihm hinab, fürchte dich nicht vor ihm!
Und er stand auf und ging mit ihm zum König hinab.
Und er redete zu ihm: So spricht der HERR:
Weil du Boten gesandt hast, um Baalsebub, den Gott von Ekron, zu befragen
– gibt es denn keinen Gott in Israel, um sein Wort zu befragen? -,
darum wirst du von dem Bett, das du bestiegen hast, nicht herunterkommen; sondern du musst sterben!
Und er starb nach dem Wort des HERRN, das Elija geredet hatte.
Und Joram wurde an seiner Stelle König im zweiten Jahr Jorams, des Sohnes Joschafats, des Königs von Juda; denn er hatte keinen Sohn.
Und die übrige Geschichte Ahasjas, was er getan hat, ist das nicht geschrieben im Buch der Geschichte der Könige von Israel?
Die Entrückung Elijas – 2 Kön 2,1-14
Und es geschah, als der HERR den Elija im Sturmwind zum Himmel auffahren
lassen wollte, da gingen Elija und Elischa von Gilgal fort.
Und Elija sagte zu Elischa: Bleib doch hier! Denn der HERR hat mich nach Bethel gesandt.
Elischa aber sagte: So wahr der HERR lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse!
Und sie gingen nach Bethel hinab.
Da kamen die Söhne der Propheten, die in Bethel waren, zu Elischa heraus und sagten zu ihm:
Hast du erkannt, daß der HERR heute deinen Herrn über deinen Kopf hin wegnehmen wird?
Er sagte: Auch ich habe es erkannt. Seid still!
Und Elija sagte zu ihm: Elischa, bleib doch hier! Denn der HERR hat mich nach Jericho gesandt.
Er aber sagte: So wahr der HERR lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse!
Und sie kamen nach Jericho.
Da traten die Söhne der Propheten, die in Jericho waren, zu Elischa und sagten zu ihm: Hast du erkannt, daß der HERR heute deinen Herrn über
deinen Kopf hin wegnehmen wird?
Er sagte: Auch ich habe es erkannt. Seid still!
Und Elija sagte zu ihm: Bleib doch hier! Denn der HERR hat mich an den Jordan gesandt.
Er aber sagte: So wahr der HERR lebt und deine Seele lebt, wenn ich dich verlasse! Und so gingen sie beide miteinander.
Und fünfzig Mann von den Söhnen der Propheten gingen mit und blieben abseits stehen, als die beiden an den Jordan traten.
Da nahm Elija seinen Mantel und wickelte ihn zusammen und schlug auf das Wasser.
Und es teilte sich hierhin und dorthin, und die beiden gingen hinüber auf dem Trockenen.
Und es geschah, als sie hinübergegangen waren, da sagte Elija zu Elischa: Bitte, was ich für dich tun soll, bevor ich von dir weggenommen werde!
Elischa sagte: Dass mir doch ein zweifacher Anteil von deinem Geist gegeben werde!
Da sagte er: Du hast Schweres erbeten! Wenn du mich sehen wirst, wie ich von dir weggenommen werde, dann wird dir das gegeben werden; wenn aber nicht, dann wird es dir nicht gegeben werden.
Und es geschah, während sie gingen, gingen und redeten,
siehe da: ein feuriger Wagen und feurige Pferde, die sie beide voneinander
trennten! Und Elija fuhr im Sturmwind auf zum Himmel. Und Elischa
sah es und schrie: Mein Vater, mein Vater! Wagen Israels und sein Gespann!
Dann sah er ihn nicht mehr. Da fasste er seine Kleider und zerriss sie
in zwei Stücke. Und er hob den Mantel des Elija auf, der diesem
entfallen war, kehrte um und trat an das Ufer des Jordan. Und er
nahm den Mantel des Elija, der diesem entfallen war, und schlug auf das
Wasser und sagte: Wo ist der HERR, der Gott des Elija? Auch er schlug also
auf das Wasser, und es teilte sich hierhin und dorthin, und Elischa ging
hinüber.
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