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Ök. Bibelsonntag 2021

„… das Reich Gottes ist mitten unter euch“ Lk 17,21

unter diesem biblischen Wort aus dem Lukasevangelium steht im Jahr 2021 der ökumenische Bibelsonntag – der Sonntag des Wortes Gottes.

Gemeinsam haben sich die Evangelische Kirche Deutschlands (EKD) und die Deutsche Bischofskonferen darauf geeinigt, den ökumenischen Bibelsonntag und den von Papst Franziskus 2019 empfohlenen „Sonntag des Wortes Gottes“ in Deutschland am letzten Sonntag im Januar zu begehen.
Der Termin für das Jahr 2021 ist Sonntag, 31. Januar.

Aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Corona-Pandemie werden vielerorts keine gemeinsamen ökumenischen Gottesdienste als „Präsenzgottesdienste“ gefeiert werden (können).

Hier nun ein paar Anregungen und Links für ökumenisch gesinnte Menschen, die dennoch diesen Sonntag in besonderer Weise unter das Wort Gottes stellen wollen.

Eine (mögliche) Textgrundlage hat eine Arbeitsgruppe der Arbeitsgemeinschaft christlicher Kirchen (ACK) in einem pdf-Dokument zusammengestellt: ök. Bibelsonntag 2021.

Meine Idee:
* Vereinbaren Sie – als Haushaltsgemeinschaft („Hauskirche“) – oder mit anderen über Chat, Telefon… eine gemeinsame Zeit, wo Sie miteinander eine kleine „Wort-Gottes-Feier“ gestalten wollen.
* Richten Sie sich ihren Platz für diese „Wort-Gottes-Feier“ her – z.B. Tisch mit Kerze, Kreuz und Bibel gestalten…
* Beginnen Sie, indem Sie sich auf das Kommende hin sammeln – z.B. im Lauschen auf den Ton einer Klangschale oder eine schöne Musik. Es kann auch eine liturgische Formel verwandt werden – z.B. „Wir feiern diese Wort-Gottes-Feier im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.“
* Die Texte aus der Vorlage können (in Auswahl) abwechselnd vorgelesen werden.
* Ergänzende Lieder können eingeschoben werden – z.B. vor dem Hören der Lesung aus der Heiligen Schrift: „Gottes Wort ist wie Licht in der Nacht. Es hat Hoffnung und Zukunft gebracht. Es gibt Trost, es gibt Halt in Bedrängnis, Not und Ängsten; ist wie ein Stern in der Dunkenheit.“
oder: „Wo zwei oder drei in meinem Namen versammelt sind, da bin ich mitten unter ihnen.“

Der zentrale biblische Text ist in diesem Jahr: entnommen aus dem Lukasevangelium im 17. Kapitel die Verse 20 bis 21. (Lk 17,20-21):

Einheitsübersetzung (2016): VOM KOMMEN DES REICHES GOTTES (17,20-21)

20 Als Jesus von den Pharisäern gefragt wurde, wann das Reich Gottes komme, antwortete er: Das Reich Gottes kommt nicht so, dass man es beobachten könnte. 21 Man kann auch nicht sagen: Seht, hier ist es! oder: Dort ist es! Denn siehe, das Reich Gottes ist mitten unter euch.

Luther-Bibel (2017): Vom Kommen des Gottesreiches

20 Als er aber von den Pharisäern gefragt wurde: Wann kommt das Reich Gottes?, antwortete er ihnen und sprach: Das Reich Gottes kommt nicht mit äußeren Zeichen; 21 man wird auch nicht sagen: Siehe, hier!, oder: Da! Denn sehet, das Reich Gottes ist mitten unter euch.

-> Was verbinde ich – was verbindest du – mit dem „Reich Gottes“?…

–> Wann und wo habe ich – hast du – schon etwas von diesem „Reich Gottes“ gespürt?…

–> Wie kann ich – wie willst du – in der nächsten Zeit leben, dass auch durch uns etwas von diesem Reich der Liebe, des Vertrauens, der Versöhnung, der Solidarität… konkret wird?

Wer will, kann auch (miteinander) mein Bild „Geisterfüllt“ betrachten und benennen, was er/ sie im Blick auf dieses Bild wahrnimmt…


siehe dazu auch eine Pfingstbetrachtung: „Geisterfüllt

Mit Fürbitten, dem gemeinsamen Beten des Vater-unsers und einem Segenswunsch kann diese Feier abgeschlossen werden.

* * *

Auf meiner Internetseite können auch weitere Impulse aufgerufen werden: z.B.
* Impulse aus dem Markusevangelium:
+ „Dekalog der königlichen Herrschaft Gottes
+ die Heilsbotschaft Jesu Christi nach Markus macht die königliche Herrschaft Gottes offenbar
* eine Wort-für-Wort-Übersetzung von Lk-17.20-21.pdf mit Gedanken darüber, was die „königliche Herrschaft Gottes“ mit Bodygouards und musikalischem Zusammenklang zu tun hat…

Wenn diese Gedanken zum ökumenischen Bibelsonntag 2021: „… das Reich Gottes ist mitten unter uns“ bei Ihnen Anklang gefunden haben…
bitte nach Möglichkeit diese Idee weiter verbreiten über versch. soziale Medien, Telefonkontakte etc.
Danke!

* * *

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Gedanken – Meditationen – Einblicke

Georg Michael Ehlert

(c) G. M. Ehlert

Stand 22.01.2021

JHWH

יהוה  J H W H – „Ich bin da für euch“

 

Gott gibt sich dem Mose zu erkennen im Zeichen des brennenden Dornbusches in der Wüste am Berge Sinai.

 

Gott beauftragt den Mose den Exodus – die Befreiung aus der Sklaverei – vorzubereiten.

 

„Da sagte Mose zu Gott:

Gut, ich werde also zu den Israeliten kommen und ihnen sagen: Der Gott eurer Väter hat mich zu euch gesandt: Da werden sie mich fragen: Wie heißt er? Was soll ich ihnen darauf sagen?

Da antwortete Gott dem Mose:

Ich bin der »Ich-bin-da«. 

Und er fuhr fort:

So sollst du zu den Israeliten sagen:

Der »Ich-bin-da« hat mich zu euch gesandt.

Weiter sprach Gott zu Mose:

So sag zu den Israeliten:

Jahwe, der Gott eurer Väter, der Gott Abrahams, der Gott Isaaks und der Gott Jakobs, hat mich zu euch gesandt. Das ist mein Name für immer, und so wird man mich nennen in allen Generationen.“ (Ex 3,13-15)

Mose

Gottesoffenbarung an Mose (Ex 3) – (c) Batik, G M. Ehlert

יהוה  = J H W H

– „ich bin so bei euch da, dass ihr fest mit mir rechnen könnt…“
(Zuverlässigkeit);

– „ich bin so bei euch da, dass ihr mit mir rechnen müsst,
wann und wie ich will…“
(Unverfügbarkeit);

– „ich bin so bei euch da, dass ihr allein mit mir rechnen müsst
als dem, der euch rettend nahe sein kann
(Ausschließlichkeit);

– „ich bin so bei euch da, dass mein Nahe-Sein keine örtlichen,
institutionellen und zeitlichen Grenzen kennt
(Unbegrenztheit).

(vgl. Erich Zenger: Der Gott der Bibel, Stuttgart 1979, S. 111)

 

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