zum 7. Sonntag der Osterzeit:
Das Evangelium vom 7. Sonntag der Osterzeit wird jeweils entnommen aus dem Gebet Jesu zum Abschluss seiner Abschiedsrede im Abendmahlssaal aus dem Johannesevangelium (Joh 17,1-26).
zu Johannes 17,1-26: Hohepriesterliche Gebet Jesu
(Joh 17,1-11 = Lesejahr A;
17,6a.11b-19 = Lesejahr B;
17,20-26 = Lesejahr C)
Bei der Meditation dieses Gebetes – das seit D. Chytraeus (+ 1600) –
das „Hohepriesterliche Gebet“ Jesu
genannt wird, sind mir folgende Gedanken gekommen, die ich gern mit anderen teilen möchte:
- Jesus ist der wahre „Hohepriester“. – Der Hohepriester im Alten Testament hatte die Aufgabe (mit erhobenen Armen) fürbittend für die Menschen bei Gott einzutreten (am großen Versöhnungstag „Jom Kippur“). – Jesus tritt nun im Abendmahlssaal zum Abschluss der Abschiedsreden – und bleibend nach seiner Himmelfahrt – als unser Fürsprecher ständig bei Gott im Himmel für uns ein.
- Der alttestamentliche Hohepriester trug auf seiner Brust ein Efod mit 12 Edelsteinen; auf jedem der Edelsteine war der Name eines der 12 Stämme Israels eingraviert. – Jesus trägt uns alle mit Namen in seinem Herzen.
- Jesus ist das Weizenkorn, das in die Erde gefallen – in seiner Kirche reiche Frucht bringt…
All diese Gedanken sind eingeflossen in folgende Grafik:
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