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27. Sonntag B

27. Sonntag im Jahreskreis B

Sonntag, 3. Oktober 2021

1. Lesung: (Genesis 2,18-24) Wenn Mann u. Frau EIN Fleisch werden
2. Lesung: (Hebräerbrief 2,9-11) Wenn Gott den Urheber des Heils durch Leiden vollendet…
Evangelium: (Markus 10,2-16) Was Gott verbunden hat…

„Von Gott miteinander verbunden“

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Von Gott verbunden (27.B)

„Von Gott miteinander verbunden“

Sonntag, 7. Oktober 2018

Liturgische Texte zum 27. Sonntag im Jahreskreis B

Eröffnungsvers: (vgl. Est 13,9.10-11)
Deiner Macht ist das All unterworfen, HERR,
und niemand kann sich dir widersetzen;
denn du hast Himmel und Erde gemacht
und alles, was wir unter dem Himmel bestaunen.
Du bist der Herr über alles.

Tagesgebet
Allmächtiger Gott,
du gibst uns in deiner Güte mehr,
als wir verdienen,
und Größeres, als wir erbitten.
Nimm weg, was unser Gewissen belastet,
und schenke uns jenen Frieden,
den nur deine Barmherzigkeit geben kann.
Darum bitten wir durch Jesus Christus, unseren Herrn.

ERSTE Lesung aus dem Buch Genesis (Gen 2,18-24)
Und sie werden ein Fleisch

Antwortpsalm: Psalm 128,1-2.3.4-6
Der HERR segne uns alle Tage unseres Lebens

ZWEITE Lesung aus dem Hebräerbrief (Hebr 2,9-11)
Er, der heiligt, und sie, die geheiligt werden, stammen alle von Einem ab

Ruf vor dem Evangelium (1 Joh 4,12b)
Halleluja. Halleluja.
Wenn wir einander lieben, bleibt Gott in uns,
und seine Liebe ist in uns vollendet.
Halleluja.

Evangelium aus dem Markusevangelium (Mk 10,2-16)
Was Gott verbunden hat, das darf der Mensch nicht trennen

* * *
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EvangelientextÜbersetzung G. M. Ehlert

Markus 10,2-16 (= Evangelium vom 27. Sonntag im Jahreskreis B)

2 Und herzugekommen(e) Pharisäer fragten ihn (= Jesus)
ob es erlaubt ist einem Mann eine Frau zu entlösen, –
versuchend ihn.

Die Entlassung der Frau aus der Ehe
war durch das Gesetz des Mose erlaubt (vgl. Dtn 24,1);
umstritten war lediglich, welche Gründe dies rechtfertigten:
nach der strengeren Auffassung des Schriftgelehrten Schammai
Ehebruch, ansteckende Krankheit, Geisteskrankheit, Kinderlosigkeit;
nach der Auffassung des Schriftgelehrten Hillel, die zur Zeit Jesu vorherrschend war,
alles, was dem Mann an seiner Frau missfiel.

3 Der aber antwortend sprach er zu ihnen:
Was (gab) euch (als) Ziel(gebot) Moses?

4 Die aber sprachen: Es gestattete Moses
(ein) Buchröllchen (der) Entlassung zu schreiben
und sie zu entlassen. 

5 Der aber [antwortend der] Jesus spricht zu ihnen:
(Im Hinblick) auf (die) Hartherzigkeit von euch
schrieb er euch dieses Gebot.
(= um Schlimmeres zu verhüten)
6 Aber vom Anfang (des) Erschaffenen (an)
männlich und weiblich schuf (Gott) sie:
                                                 (= Genesis 1,27; d.h. ergänzungsbedürftig u. -fähig)

7 um dessentwillen wird zurücklassen (ein) Mensch
den Vater von ihm und die Mutter [von ihm]
[und anhaften wird er an der Frau von ihm],
8 und es werden die zwei hinein (im) Fleisch eins;
                                                                                             (= Genesis, 2,24)

so denn sind sie nicht mehr zwei, sondern e i n Fleisch.

9 Was nun der Gott zusammengespannt hat,
(ein) Mensch nicht trenne es.

10 Und hinein in das Haus
wiederum die Schüler über dieses betreffend fragten sie ihn.

11 Und er sagt zu ihnen:
Wer gleichsam entlöst die Frau von ihm
und heiratet (eine) andere
ehebricht mit ihr.

12 Und genauso sie (!)
entlösend den Mann von ihr
(einen) anderen heiratet
ehebricht sie.*

* Hier betont Jesus die Gleichberechtigung von Mann u. Frau –
auch im rechtlichen Sinn, was es im jüdischen Recht nicht gab!

13 Und sie trugen hinzu zu ihm (Klein-)Kinder,
damit er selbst berühren möge diese,
aber die Jünger/ Schüler tadelten dieselben.

14 Sehend aber der Jesus ertrug er (es) schwer/ erregte er sich
und sprach zu ihnen:
sendet/ erlasst/ gestattet den (Klein-)Kindern
zu kommen hin zu mir
nicht hindert sie!
Diesen nämlich – derartigen –
ist die Königsherrschaft des Gottes.

15 Amen/ wahrlich ich sage euch:
„Wer gleichsam nicht annimmt/ aufnimmt
die Königsherrschaft des Gottes
wie ein (Klein-)Kind,
nicht – ja gar nicht – ginge er hinein in diese.

16 Und in-die-Arme-schließend diese
lobte er sehr/ segnete er (sie)
legend die Hände auf diese.

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Bild zur Meditation:

Die Ehe – ein ideales Gespann!“

Was aber Gott (in der Ehe) verbunden hat... (c) G. M. Ehlert

Was aber Gott (in der Ehe) verbunden hat… (c) G. M. Ehlert

Was aber Gott zusammengespannt hat,
Mensch, trenne es nicht.
(Mk 10,9)

Die Ehe – ein ideales Gespann!

„Meine beiden besten Zugpferde
habe ich eingespannt
sie bilden ein ideales Gespann
die Hochzeitskutsche zu ziehen.“
– spricht Gott, der Lebendige.

Die besten Zugpferde sind Mann und Frau,
die Gott im Ehebund zusammengespannt hat,
zu einem beständigen Paar:
gemeinsam die Kutsche des Lebens zu ziehen.
– mit den (Pferde-)Stärken des Heiligen Geistes.

Die Ehe von Mann und Frau – Sakrament Gottes:
ein Zeichen und Werkzeug des Liebesbundes
zwischen Christus und seiner Braut, der Kirche.
Und in der Kutsche des Lebens ist Platz für alle
– auf dem Weg zum himmlischen Hochzeitsmahl.

Die Ehe ist ein Abbild der Treue Gottes.
Deshalb ist Jesus gegen die Ehescheidung
Denn: Das zerstört unser Gottesbild,
wenn Menschen in der ehelichen Treue
kein Abbild dessen haben
was Gott gegenüber seinem Volk versprochen hat
Wenn es überhaupt einen Punkt gibt,
von dem die Menschen
eine Ahnung bekommen können von Gott,
dann ist es das treue Miteinander von Eheleuten.

(Text u. Bild: © G. M. Ehlert, 02.10.2009)

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Impuls zum Evangelium 

Drei Aussagen Jesu über die Kinder…

1. Als die Jünger Jesu darüber stritten, wer der Größere sei…kind-in-mitte
sagt Jesus: „Wer der Erste sein will, soll der Letzte von allen und der Diener aller sein.“
Und er stellte ein Kind in ihre Mitte, nahm es in seine Arme und sagte zu ihnen:
„Wer ein solches Kind um meinetwillen aufnimmt, der nimmt mich auf; wer aber mich aufnimmt, der nimmt nicht nur mich auf, sondern den, der mich gesandt hat.“
(Mk 9,35b-37)
–> siehe 25.S.i.J.B

2. Aussage Jesu darüber, wie wertvoll für ihn das Wohl eines jeden Kindes ist: mk9.38-48a
„Wer einen von diesen Kleinen, die an mich glauben, zum Bösen verführt,
für den wäre es besser, wenn er mit einem Mühlstein um den Hals ins Meer geworfen würde.“ (Mk 9,42)
–> siehe 26.S.i.J.B

3. Als die Jünger die Leute abweisen, welche (Klein-)Kinder zu Jesus bringen möchten, sagt er zu ihnen: jesus-kinder-6a
„Lasst die Kinder zu mir kommen;
hindert sie nicht daran!
Denn Menschen wie ihnen
gehört das Reich Gottes.
Amen, das sage ich euch:
Wer das Reich Gottes nicht so annimmt,
wie ein Kind,
der wird nicht hineinkommen.“ –
Und er nahm die Kinder in seine Arme;
dann legte er ihnen die Hände auf und segnete sie. (Mk 10,13-16)
–> siehe 27.S.i.J.B

* * *
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Links:

–> zur 1. Lesung (Gen 2,18-24): Gen 2,4-25: Gen 2,1-25 Der Garten Eden; Bild u. Gedanken

–> zum Antwortpsalm Psalm 128: Wohlergehen im Haus eines Gottesfürchtigen

–> zum Evangelium: a) zu Mk 10,2-12 „Die Ehe – ein ideales Gespann

–> zu den Liturgischen Texten siehe auch Schott 27.S.i.J.B

–> zum Erntedanksonntag (= 7. Oktober 2018): Ernte-Dank-Fest

–> Überblick über die Evangelien vom 27.-29. Sonntag i.J. B: „Das Reich Gottes im Blick

–> 7. Oktober = Gedenktag „Unsere liebe Frau vom Rosenkranz“ (Rosenkranzkönigin) siehe: Rosenkranzgebet

 

–> Kindsein als Lebensprogramm – Thérèse von Lisieux –
Der kleine Weg des Vertrauens und der Liebe

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Gedanken – Meditationen – Einblicke

© Georg Michael Ehlert

(c) G. M. Ehlert

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Stand: 6. Okt. 2018